Folge 6: Sprache

Shownotes

Problem Statement & Learning Goals: 

  • Welche neuen Begriffe gibt es noch?
    • Beziehungen/Menschen beschreiben: Polyamory vs. Polygamy, Metamour, Duramour, Ethical Slut
    • Gefühle beschreiben: compersion, frubbly, jelly
  • Welche Wichtigkeit haben neue Label und Begriffe für die eigene Lebensrealität?
  • Wer hat was davon? Identifikation, Abgrenzung, Erkennungsmerkmal, Bestätigung

Konstruktion von Sprache:

  • Berger, P. L., Luckmann, T., & Plessner, M. (1969). Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit.
  • Weiterführende Literatur:
    • Butler, J. (1990) Das Unbehagen der Geschlechter. Aus dem Amerikanischen von Kathrina Menke. Frankfurt/Main, 2003.
    • Jordan S. (2016) Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft. 3. aktualisierte Auflage, Paderborn. (Kapitel 7.5-7.8; S. 177-201)

Sprache im CNM Kontext:

  • Ritchie, A., & Barker, M. (2006). ‘There aren’t words for what we do or how we feel so we have to make them up’: Constructing polyamorous languages in a culture of compulsory monogamy. Sexualities, 9(5), 584-601. https://doi.org/10.1177/1363460706069987

Sprache und -ismen:

  • Park, S. M. (2017). Polyamory Is to Polygamy as Queer Is to Barbaric?. Radical Philosophy Review. https://doi.org/10.5840/radphilrev201751277 
  • Wir haben dieses Mal leider vergessen, die genannten englischen Zitate zu übersetzen, daher findet ihr die entsprechenden Zitate hier noch einmal mit einer Übersetzung von uns:
    • Canada’s 2015 “Zero Tolerance for Barbaric Cultural Practices Act.” (Park, 2017, S. 14) 
      → Kanadas 2015 verabschiedetes “Null-Toleranz-Gesetz für barbarische, kulturelle Praktiken”
    • “Under the aegis of protecting women and children, this bill sets up a double standard in Canadian law, creating two categories of familial abuse: <<the regular domestic violence committed by white Canadians and the ‘barbaric cultural acts’ perpetrated by brown-skinned Canadians.>>” (Park, 2017, S. 14) 
      → “Unter dem Deckmantel des Schutzes von Frauen und Kindern schafft dieser Gesetzesentwurf einen Doppelstandard in kanadischem Recht, indem zwei Kategorien familiären Missbrauchs geschaffen werden: <<die normale häusliche Gewalt, die von weißen Kanadiern verübt wird, und die ‘barbarischen kulturellen Taten’, die von braunhäutigen Kanadiern verübt werden.>>”

Schlusswort – Weitere Referenzen

  • Fuss, D. (ed.) (1991) Inside/Out: Lesbian Theories, Gay Theories. London: Routledge.
  • Swidler, A. (2001) Talk of Love: How Culture Matters. Chicago, IL: University of Chicago Press.

Für Folge 6 zum Thema Sprache

Learning Goals

  • Gibt es Voraussetzungen, um Bindungen einzugehen? Passiert Bindung einfach so?
  • Gibt es einen Unterschied zwischen monogamer Bindung und nicht-monogamer Bindung?
  • Wie entwickeln sich Bindungsdynamiken über Zeit? Sind Bindungstypen veränderbar?
  • Was sind die familiären Einflüsse auf Bindung (alleinerziehend, cnm, hetmon). Beispiel: Einflüsse von erlebter Infidelity (der Eltern oder selbst) auf Bindung?

Problem Statement

Welche Faktoren haben Einfluss auf das Bindungsverhalten in Beziehungen und was erwächst aus dem Bindungsverhalten?

Literatur

  • Katz, M., & Katz, E. (2021). Reconceptualizing attachment theory through the lens of polyamory. Sexuality & Culture, 1-18.
  • Moors, A. C., Ryan, W., & Chopik, W. J. (2019). Multiple loves: The effects of attachment with multiple concurrent romantic partners on relational functioning. Personality and Individual Differences, 147, 102-110.
 

Luu